Tango – Geschichte einer argentinischen Leidenschaft

Dúo Schneider-Díaz – In Concert

Der Tango entstand aus einer starken Notwendigkeit sich auszudrücken. Obwohl er anfangs als Hintergrundmusik in Bordellen diente, war seine Bedeutung schon immer viel mehr als das. Es war der Ausdruck einer leidenden Arbeitsklasse. Die Erzählung von enttäuschter Liebe, Heimweh, Traurigkeit und Schmerz. Die Suche nach Identität und Freiheit im Argentinien des 19. Jahrhunderts.

Sehr viel hat sich in dieser Musik seit ihrer Entstehung entwickelt. Ursprünglich als Tanzmusik der Armenvierteln am Río de la Plata fand der Tango im Laufe der Zeit seinen Weg in die Herzen der Zuhörer aus aller Welt. Carolina Attoumani Díaz und Felix Schneider-Restschikow vertonen die Geschichte einer Leidenschaft Argentiniens. Mit einem zweiteiligen Programm möchten sie zwei wichtigen Epochen des Tango Tribut zollen. Im ersten Teil widmen sich die Musiker der goldenen Ära des „Tango Canción“. Jedes Stück beinhaltet eine eigene Geschichte, die erzählerisch und humorvoll dargeboten wird.

Im zweiten Teil des Konzertes erklingen überwiegend Werke Piazzolla’s. Dass diese Kompositionen nie als Unterhaltungsmusik konzipiert waren, kann man von Anfang an hören. Die Einflüsse von klassischer Musik und Jazz verleihen den Stücken eine besondere Tiefe und Bandbreite an Klangmöglichkeiten. Doch egal welche Gattung des Tango das Dúo spielt, die Essenz dieser Kunstform verlieren sie nie aus den Augen. Die Leidenschaft, Nostalgie und Melancholie.

 

Carolina Attoumani Díaz – Gesang
Felix Schneider-Restschikow – Piano