Salomé

„Tanz für mich, Salome!“

Kaum eine andere weibliche Figur aus der Bibel hat über die Jahrhunderte Künstler, Autoren und Komponisten so fasziniert wie diese junge Dame. Sie galt als Inkarnation weiblicher Grausamkeit und zugleich als Inbegriff purer Erotik.

Oscar Wilde hat aus der biblischen Geschichte um das blutige Ende Johannes des Täufers ein ebenso poetisches wie hocherotisches Drama geschaffen. Salome, der wunderschönen Stieftochter des Tetrarchen Herodes, sind die Männer gleich reihenweise verfallen, ihr Stiefvater nicht ausgenommen. Ihre Mutter Herodias vergnügt sich mit Sklaven und Wachsoldaten. Doch Salome widert die Dekadenz des Hofes an. Ihr Idol ist die keusche Mondgöttin, deren Reinheit nie durch körperliche Liebe befleckt wurde. Und so nimmt es nicht Wunder, dass Salome sich ausgerechnet in den asketischen Propheten Jokanaan verliebt. Der heilige Mann aber weist sie zurück und Salome schwört voller Zorn, dass sie seinen Mund küssen wird. Als kurz darauf Herodes verspricht, Salome alles zu geben, was sie von ihm verlangt, wenn sie nur für ihn tanzt, sieht sie die Gelegenheit zur Rache gekommen…

Oscar Wildes Theaterstück gehört heute zum Repertoire vieler Bühnen inner- und außerhalb Europas. Hedwig Lachmann übersetzte es als erste ins Deutsche und schuf so die Vorlage für das Libretto der Strauß-Oper.

Die Bearbeitung von Matthias Hahn legt besonderen Wert auf die poetisch-musi- kalische Wirkung der Wild‘schen Sprache. Exotisch-mystische Tanzszenen und ein eigens für diese Fassung komponierter Soundtrack runden das hochdramatische Theatererlebnis ab.

Durch und durch gelungenes Gesamtkunstwerk“ (Main-Echo)

Hervorragende Produktion mit ganz und gar stimmiger Rollenbesetzung“ (Leporello)

Pure Erotik.“ (Main-Post)

Es spielen: Mascha Eckert, Michelle Neise, Matthias Hahn, Moritz Mühleck, Silva Schreiner, Alexander Sichel, Francesca Weiß