Nach einer Fassung von Regine Oßwald
Lustige, freche und spannende Inszenierung mit viel Musik
für Menschen ab 5 Jahren
Pettersson lebt mit dem Kater Findus und seinen Hühnern auf einem Bauernhof. Die Leute behaupten, er sei ein bisschen verrückt, weil er mit den Tieren spricht. Aber man soll nicht alles glauben, was die Leute sagen. Findus liebt es, mit Pettersson und den Hühnern zu spielen und sie lieben es auch. Doch als plötzlich der Hahn Caruso auftaucht, ist nichts mehr wie zuvor. Der eingebildete Gockel mit Schmetterstimme verdreht den Hühnern den Kopf und Pettersson findet das fürchterliche Gekrähe auch noch schön!
Der kleine Kater Findus ist außer sich vor Eifersucht und versteht die Welt nicht mehr. Für ihn steht fest: der Hahn muss weg! Nur wie? Da hat Findus eine Idee… Aber es kommt sowieso alles ganz, ganz anders!
Nach Britta Schramms erfolgreicher Inszenierung „Morgen, Findus wird`s was geben“ gibt es nun wieder eine neue turbulente Geschichte für die ganze Familie von dem quirligen Kater und dem schrulligen Pettersson.
Regie: Britta Schramm
Musik: Wolfgang Salomon
Licht/Bühne: Sven Höhnke
Produktion: Neunerplatz
Neunerplatz: Zum Krähen komische Gockelei
Nicht schon wieder Findus, könnte man grummeln, wenn man kein Interesse an überragendem und frischem Kindertheater hat. Alle anderen sollten sich auf den Weg ins Theater am Neunerplatz machen, wo Sven Nordqvists „Pettersson, Findus und der Hahn“ die Besucher in helle Begeisterung versetzt.
Schöner Mist. Seit Pettersson (Alexander van den Berg) den maßlos von sich überzeugten Hahn Caruso (Harald Rauenbusch) auf den Hof gebracht hat, nimmt sich auf einmal keiner mehr Zeit für Kater Findus (Konrad Hansen). Die Hühner Henriette (Christina Strobel) und Soffie-Moffi (Elodie Jahns) haben nur noch Augen für den eitlen Gockel, und Pettersson findet dessen schreckliche Gekrähe auch noch schön!
Wütend ersinnt der pfiffige Kater einen Plan, um den lästigen Caruso wieder loszuwerden. Dass es nach reichlich Aufregung ganz anders kommt als gedacht, findet der kleine Kater dann doch nicht so schlecht.
Sie haben es wieder einmal geschafft: Nach „Morgen, Findus wird’s was geben“ gelingt dem Team um Regisseurin Britta Schramm mit „Pettersson, Findus und der Hahn“ der nächste große Wurf in Sachen grandiosem Kindertheater. Seien es Milena Försters putzige Kostüme, Sven Höhnkes stimmungsvolles gemütliches Bühnenbild oder Wolfgang Salomons von fetzig bis sanft changierende Musik. Die beiden erwachsenen Darsteller überzeugen mit humorvollen, leisem Spiel wie Andreas van den Berg oder mit zum Krähen komischer Gockelei wie Harald Rauenbusch.
Unter den jungen Schauspielern präsentieren sich Hannah Schaff und Amélie Marcel als bestens aufgelegte Erzählerinnen, die augenzwinkernd das Geschehen auf dem Bauernhof kommentieren. Elodie Jahns und Christina Strobel sind als gackernde, staksende und leicht hysterische Hühnchen eine echte Schau.
Eine unglaubliche Bühnenpräsenz legt Konrad Hansen an den Tag. Wie er als Findus über die Bühne springt, tanzt und stürmt, begeistert selbst den Katzenhasser. Und höchst wirkungsvolle Überraschung liefert Alex Sichel: Mit Handpuppen lässt er auch die geheimnisvollen Mucklas, im Verborgenen lebende Hofbewohner, zu Wort und Spiel kommen.