Macbeth

„Something wicked this way comes“ – Eines der vielen geflügelten Wörter, die William Shakespeare dem englischen Sprachgebrauch als Erbe hinterlassen hat. Eine böse Vorahnung wird damit verbalisiert oder eine düstere Zukunft beschrieben.

Eine Hexe kündigt mit diesen Worten ihren Schwestern die Ankunft von Macbeth, dem neuen König von Schottland, an. Er sucht Rat bei den drei „Schicksalsschwestern“, welche Figuren er in seinem blutigen Machtspiel als Nächstes ziehen soll. Denn schon einmal  hat er ihren Blick in die Zukunft für sich in Anspruch genommen. Die Prophezeiung galt ihm als Beweis für seinen Anspruch auf die Krone Schottlands. So wurde er zum König durch Mord und Verrat. Erfüllung und Zufriedenheit wurde ihm dabei nicht zuteil. Rastlosigkeit und Furcht sind seither ständige Begleiter in seinem verzweifelten Kampf, die gewonnene Macht nicht wieder zu verlieren.

William Shakespeare hat dieses Drama des Ringens um die Macht  vor mehr als vierhundert Jahren verfasst und es ist immer noch aktuell. Dieser Kampf findet täglich statt, überall in der Welt.

Aufführungen von Shakespeares Dramen hatten in London um 1600 den Charakter eines unterhaltenden Spektakels, bei dem auch Musik eine wichtige Rolle spielte. Allein zu den beliebten Hexenszenen wurden zahlreiche Kompositionen verfasst. Dieser Tradition folgend stellte Tobias Debold für die Aufführung im Theater am Neunerplatz altenglische Musik und Eigenkompositionen für ein Ensemble aus drei Streichern, E-Gitarre/E-Bass und Schlagzeug zusammen.

Darsteller: Jörg Ewert, Anne Hannsen, Hermann Drexler, Andreas Neumann, Miro Nieselt, Markus Fäht, Konrad Hannsen, Charlotte Emigholz,

Susanne Debold und Anne Patrzek

Musik: Tobias Debold

Regie: Erhard Drexler/Hella Huber

Bühne: Sven Höhnke

Premiere:   Freitag 17. November 2017 20.00 Uhr, Theater am Neunerplatz

weitere Termine jeweils Do, Fr, Sa und So bis 10.12.2017