Die Räuberbande

Es ist ein aktuelles, immer wiederkehrendes Thema, mit dem sich Leonhard Frank in seiner „Räuberbande“ auseinandersetzt: Die Suche nach dem Ich, der eigenen Identität, dem eigenen Weg im Sturm des Erwachsenwerdens. Eine Jugend, geprägt vom Aufruhr und Widerstand gegen die Generation der Eltern, voller Sehnsüchte, Träume und Pläne.
Während sich diese Wünsche seit der Erstauflage der „Räuberbande“ von 1952 äußerlich sicher geändert haben, bleiben sie doch im Kern immer bestehen. So wundert es nicht, dass die vier Räuber in ihrer Würzburger Welt zwischen der Strenge der Lehrlingszeit, der Zucht durch den Lehrer Mager und der Sehnsucht nach der Freiheit in der neuen Welt vieles umtreibt, was auch heutige Jugendliche beschäftigt: Die Bande (heute: „clique“, „homies“) will gemeinsam Grenzen überschreiten, sich profilieren und produzieren, und am Ende steht die Ungewissheit, wie weit die Freundschaft trägt…
Dieser spannenden Frage stellt sich das Ensemble des Theaters am Neunerplatz  anlässlich des 50sten Todestages von Leonhard Frank, deren Beantwortung für die Erwachsenenwelt kurzweilige und aufregende Unterhaltung verspricht.

Es Spielen:
Joachim Beck, Harald Rauenbusch, frido müller, Alex Sichel, Martina Woller-Völp und Sven Höhnke
Buch und Regie: frido müller