Poetry & Politics Literaturfestival

38 Veranstaltungen, 56 Autorinnen und Autoren, 9 Orte: Der Förderverein Buch e.V. stellt vom 11.-13.11.2022 gemeinsam mit der Stadt Würzburg und mithilfe von Neustart Kultur drei Tage Poesie, Literatur und Gesellschaftsdebatten in den Mittelpunkt.

Vom 11. bis zum 13. November 2022 wird Würzburg zur Hauptstadt der Buchwelt: Mit an die vierzig Lesungen aus allen Genres, kulturpolitischen Debatten, Workshops, Poetry Slam, Lyrik, Krimiquickies und jeder Menge Musik bringt der Förderverein Buch e.V. gemeinsam mit der Stadt Würzburg die spannendsten Wort-Künstler und -Künstlerinnen auf die Bühne und ganz nah an Leserinnen und Leser von 4 bis 104 Jahren. Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Simone Buchholz, Catalin Dorian Florescu, Lütfiye Güzel, Nina George, Carsten Sebastian Henn, Husch Josten, Dmitrij Kapitelman, Britta Sabbag, Nicole Seifert, Jonas Lüscher, Mithu Sanyal lesen aus ihren Werken und diskutieren in literaturpolitischen Panels über aktuelle Themen.

Das Leben ist ein Roman I

11. November | 14:00-17:30 Uhr | Theater am Neunerplatz

14:00 – 14:40 Simone Buchholz

14:50 – 15:30 Alexander Estis

16:00 – 16:40 Kristina Hauff

16:50 – 17:30 Carsten Sebastian Henn

 

Tickets: Gibt es hier:

 

Eröffnung und Grußwort

11. November | 18:30-18:50 Uhr | Theater am Neunerplatz

Eröffnung durch den Vorsitzenden des Förderverein Buch e.V. (Carlos Collado Seidel)
Grußwort eines Vertreters der Stadt Würzburg (Oberbürgermeister Christian Schuchardt, angefragt)

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11. November | 19:00-19:50 Uhr | Theater am Neunerplatz

Verändert die Literatur die Welt – oder die Welt die Literatur?

Wir verändern uns, und mit uns die Welt. Dies würde bei einem Rückblick auf ein langes Leben jede/r bestätigen. Doch was treibt diese Veränderungsprozesse voran? Beeinflussen die in Wort, Schrift und Bild gefassten Narrative der Kunstschaffenden die Veränderungsprozesse oder sind es die Veränderungsprozesse, die die Arbeit der Kulturschaffenden beeinflussen? Welche Macht haben unsere Worte und was bedeutet dies für eine Zukunft, in der mächtige Firmen künstliche Intelligenzen erschaffen, die die Arbeit der Urhebenden übernehmen sollen?

Moderation: Janet Clark (Schriftstellerin)
Podiant:innen : Wolf Harlander (Schriftsteller), Jonas Lüscher (Schriftsteller, Philosoph), Nicole Seifert (Bloggerin, Autorin)

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Reden wir mal über Geld: Wie viel muss die Freiheit der Literatur wert sein?

11. November | 20:10-21:00 Uhr | Theater am Neunerplatz

Spitzwegs Bild vom armen Poeten ist bis heute das Bild der Autorin und des Schriftstellers, wie ihn Politik und Gesellschaft verinnerlicht haben – so, als ob nur der prekär lebende, vom Geld unbeeindruckte Verfasser die besten und unbestechlichsten Worte schriebe. Dabei sind freiberufliche Autor:innen die Quelle eines Wirtschaftssektors, von dem allein in Deutschland fast 70.000 Festangestellte des Buchsektors profitieren, sie schaffen Wissen und Inhalte der Bibliotheken, sie sind Steuerzahler:innen und eigentlich ganz normale Leute – dennoch erhalten sie am wenigstens vom Gesamtumsatz, sind sozial wenig abgesichert, und müssen sich mit zunehmend mehr Gesetzesregulierungen oder Plattform-Monopolen auseinander setzen.
Welche Rolle spielen Verträge, aber auch Förderungen? Warum ist die Investition in Autor:innen Grundlage der Demokratie? Und wie schaut der Staat Deutschland eigentlich auf seine geistigen Ressourcen?
Darüber spricht Nina George, Schriftstellerin und Präsidentin des European Writers‘ Council (EWC) mit ihren Gästen: der Autorin und Vorsitzenden des Verbands deutscher Schriftsteller*innen Lena Falkenhagen, mit dem Kulturreferenten der Stadt Würzburg Achim Könneke, dem Essayisten, Dramatiker und Übersetzer Alexander Estis und der Mitgründerin der Autorenwelt Sandra Uschtrin.

Keynote: Alexander Estis (Schriftsteller, Literaturwissenschaftler)
Podiant*innen: Achim Könneke (Kulturreferent Würzburg), Lena Falkenhagen (Vorsitzende des VS), Sandra Uschtrin

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