
Das Theater Ensemble Würzburg präsentiert ein brandheißes Eisen.
„Darüber spricht man nicht“ ist ein herrlich erfrischendes, offenes Stück zu allen Fragen von
Kindern und Jugendlichen rund um das Thema Sexualität, Lust haben, Schamgefühle, wie
kommen Kinder in den Bauch und da wieder raus und vieles mehr – aber psssst, darüber
spricht man nicht!!!
Warum braucht Würzburg dieses Stück?
Die Regisseurin, Schauspielerin und Lehrerin Britta Schramm erkennt bei der hohen Anzahl
von Migrantenkindern, aber auch deutschen Kindern, Aufklärungsbedarf. Trotz
Smartphones! Trotz Internet! Auf bestimmten Portalen wird nämlich auch nicht alles so
unbefangen zu diesem Thema erklärt. Da bleiben viele persönliche Fragen offen. Weil aber
auch vielen Eltern dieses Thema zu heikel ist, gibt es nur eine Möglichkeit – die Kinder und
Jugendlichen aufzuklären – nämlich über ein Schultheaterstück! Deshalb wird die Produktion
als Tourneetheater, begleitend zum Sexualkundeunterricht in der vierten und sechsten
Klasse, in Aulen und Turnhallen von Schulen aufgeführt.
Was macht das Stück aus?
Erstaunt stellt Schramm beim Lesen von „Darüber spricht man nicht“ fest, dass wir seit der
Entstehung des Stückes in den 70er Jahren nicht offener, sondern prüder geworden sind. In
einer behutsamen, zeitgemäßen Fassung präsentiert sie mit ihrem Team das „alte, neue“
Stück. Es wird nach wie vor kein Blatt vor den Mund genommen und es gibt viel Interaktion mit dem
jungen Publikum! Die Schauspieler müssen sich warm anziehen, denn es darf von den
Zuschauern alles, und wirklich alles, gefragt werden!
Natürlich sind neben den Lehrern auch die Eltern eingeladen, das Stück anzusehen. Aber
sicherlich fühlen sich die Kinder und Jugendlichen weniger beobachtet und freier, wenn die
Eltern nicht dabei sind. Das soll jede Schule für sich entscheiden.
Falls es nach der Vorstellung noch Diskussionsbedarf und Fragen gibt, erklärt sich das
Schauspielteam gerne bereit, mit den jungen und älteren Zuschauern zu sprechen.
Und jetzt allen Mut zusammen genommen…und nix wie hin!
Regie: Britta Schramm
Bühnenbild und Kostüme: Karolin Benker
Plakat: Andreas Büettner
Es spielen:
Karolin Benker, Daniel Largé, Christian Perleth, Annika Roth