Der Klanggärtner kehrt nach 30 Jahren an den „Tatort“ zurück
Vor 50 Jahren begann Burkard Schmidl in den Jugendzentren der Region aufzutreten. Es dauerte nicht lange und er spielte im Vorprogramm von Jazzgrößen wie Albert Mangeldorf, Volker Kriegel oder Joachim Kühn.
Mit 19 wurde er Profi und kam er zu „Missus Beastly“ – ein Stück Deutsche Krautrock Geschichte. Mit der international erfolgreichen Gruppe „Dissidenten“ wurde er gar zu einem Pionier der sogenannten Worldmusic. Seine humorige Seite lebte er als Ivan Opium Projekt und in der jahrelangen Zusammenarbeit mit Eisi Gulp aus. Er vertrat musikalisch sogar Deutschland bei den Olympischen Spielen in Seoul, wo er auch Konzerte gab. Thomas Gottschalk lud ihn gar als Talk gast in seine legendäre Radio Show ein.
Vor 30 Jahren präsentierte Burkard Schmidl im Rahmen der ersten LGS auf der Bastion seine erste Klanginstallation. Noch heute wird der Ort des Geschehens von vielen Menschen als „Klanggarten“ bezeichnet.
Seine Installation machte den Keyboarder und Komponisten innerhalb weniger Jahre auch zu Deutschlands erfolgreichsten Klangkünstler.
Nun – genau 30 Jahre nach seiner ersten Klanginstallation – zieht es Burkard Schmidl an den „Tatort“ zurück, um an selber Stelle sein erstes Solokonzert zu geben. Angesichts seiner 50 Jahre Bühne kaum zu glauben, aber wahr. Gelegentlich machte er schon Performances alleine, aber am 1. August wird er zum ersten mal ein 60 min. Solokonzert geben.